Mit dem eigenen Segelboot auf Weltreise zu gehen, gilt als das letzte große Abenteuer. Sich Wind und Wetter hingeben und sich nach dem Willen der Natur fortbewegen. Alles vor den traumhaften Kulissen, die unsere Meere bieten. Damit dieses Abenteuer auch nicht auf dem Grund des Atlantiks endet, sollte eine gute Wahl beim Bootskauf getroffen werden.

Zwei Bootstypen zur Auswahl

Die Wahl des richtigen Bootes lässt sich auf zwei Bootstypen reduzieren. Da sind zum einen die Boote für den Chartermarkt, zum anderen reinrassige Blauwasserboote. Wenn Geld keine Rolle spielt, dann greift man selbstredend zu einem Modell einer der feinen Werften, die sich auf Blauwasserjachten spezialisiert haben. Da Geld jedoch in den meisten Fällen eine Rolle spielt, sind viele Segler geneigt, dem deutlich günstigeren Charterboot den Vorzug zu geben. Mit oftmals leider fatalen Folgen.

Charterboote sind dafür nicht gebaut

Offiziell haben zwar auch Charterboote die nötige Klassifizierung, jedoch ist ihre Bauqualität oftmals so schlecht und einfach gehalten, dass es lebensgefährlich werden kann. Charterboote sind, wie der Name verrät, für den Chartermarkt gebaut. Kunden mieten dort für eine oder zwei Wochen ein solches Boot und segeln im Umkreis weniger Seemeilen des Charters entlang der Küste. Mit stürmischer See und anderen Gefahren ist hier nicht zu rechnen, entsprechend müssen solche Boote dies auch nicht beherrschen. Sie sind für den Spaß auf dem Wasser gebaut, mit großzügigen Cockpits und einem Rumpf, der vor allem Platz bieten soll.

Blauwasserboote sind völlig anders konzipiert und für den Einsatz unter schweren Bedingungen gebaut. Das beginnt mit dem Rumpfdesign, geht über das Rigging, das Cockpit und natürlich das verwendete Material. Hier finden wir eine ganz andere Bauqualität vor.

Unsere Empfehlung lautet daher, lieber ein zehn Jahre altes echtes Blauwasserboot zu kaufen, statt für das gleiche Geld ein neues Charterboot. Auch wenn dieses größer, schicker und moderner scheint, die Unterschiede sind dennoch zu groß und können nicht vernachlässigt werden.