Generell könnte man die Frage damit beantworten, indem man sagt, dort wo Wasser ist, da kann man auch auf seinem Hausboot leben. Dies ist prinzipiell zwar richtig, doch Deutschland ist nicht Holland und die Bürokratie hat hierzulande für solche Wohnideen noch wenig übrig. Wer sich in vielen Städten um eine Genehmigung bemüht, der wird auf überforderte Beamte treffen, die einem den Traum schnell wieder ausreden möchten.

Manche Städte sind bereits gewappnet

In Berlin, Leipzig, Hamburg und auch in den NRW-Städten Köln und Duisburg zeigt man sich offen und bereit, dem Hausherren die Möglichkeit zu eröffnen auf dem Wasser zu leben. Die Liegeplätze sind allerdings noch rar, aber es sollen deutlich mehr werden, da der Bedarf gerade so groß ist. Der Platz auf dem Wasser ist natürlich endlich und dennoch gibt es reichlich. Dies besonders im Ruhrgebiet. In der Zeit der großen Industrialisierung wurde hier viel Erde ausgehoben und es sind unzählige kleine Seitenarme der Ruhr und des Rheins entstanden, die nicht mehr genutzt werden.

Lange Wartezeiten

Wer sich sein neues Zuhause auf dem Wasser verwirklichen möchte, der braucht Geduld und gute Nerven. Es kann lange dauern, bis man einen Liegeplatz ergattert hat, und so manchen schreckt das gleich wieder ab. Doch lohnt es sich unbedingt, dranzubleiben, denn das Leben auf dem Wasser bietet so viele Reize und entschädigt einen später für alles.

Auf nach Holland?

Wer ein wenig flexibler ist, der kann seinen Wohnsitz auch in die Niederlande verlagern. Dort geht es wesentlich einfacher und das Angebot ist deutlich üppiger. Wer sich die dortigen Immobilienportale im Netz anschaut, findet auch immer Angebote von schicken Unterkünften auf dem Wasser. Wer es also unbedingt umsetzen möchte, für den finden sich immer Wege, auch wenn sie in Deutschland etwas schwerer erscheinen.